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Aus der Ukraine nach Norderstedt

Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind viele Ukrainerinnen und Ukrainer dazu gezwungen, ihr Land zu verlassen. Eine landesweite Aufnahmestelle befindet sich in Norderstedt. Die Kapazitätsgrenze Norderstedts sei mit rund 800 Ukrainerinnen und Ukrainern (Stand 30. September) fast erreicht, sagte die Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder im Hamburger Abendblatt. Die Aufgabe der Stadt sei es nun, die wöchentlich neu geflüchteten 20 bis 50 Menschen unterzubringen.

Aufnahme der Ukrainer auf dem BBZ Norderstedt

Einige Bewohnerinnen und Bewohner Norderstedts teilen ihr Eigenheim mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, somit ermöglichen sie den Geflüchteten einen geregelten Tagesablauf. Für die Bildung der jugendlichen Ukrainerinnen und Ukrainer bietet das Berufsbildungszentrum Norderstedt Schulplätze im Rahmen des Bildungsganges Berufsintegrationsklasse – Deutsch als Zweitsprache (BiKDaZ) an. Herr Schmidt, Lehrer und Abteilungsleiter der Berufsschule, teilte uns in einem Interview mit, dass seit dem Februar 2022 schon 44 ukrainische Geflüchtete an der Schule aufgenommen worden seien. Außerdem gab er an, dass grundsätzliche alle Minderjährigen zwischen 16 und 18 Jahren die einjährige Berufsschulpflicht am BBZ erfüllen müssten. Das bedeute theoretisch, dass eine unbegrenzte Anzahl von Ukrainerinnen und Ukrainern noch aufgenommen werden müsse, solange es im Rahmen ihrer Berufsschulpflicht liege, fügte Herr Schmidt hinzu. Zu diesem Thema wurde ein ukrainischer Schüler des Berufsbildungszentrum Norderstedt der 11 Jahrgangstufe  befragt.

 

Foto: Finn Lennon Wodtke

Situation eines Geflüchteten am BBZ Norderstedt

V.K. ist ein 17- jähriger Geflüchteter aus der Ukraine. Er ist vor fünf Monaten aufgrund des Krieges in seiner Heimat nach Norderstedt gekommen. Der Ukrainer ist bei einer deutschen Gastfamilie in einer Wohnung in Norderstedt untergekommen. V.K. nimmt seit fünf Monaten am Unterricht am Berufsbildungszentrum Norderstedt teil. In seiner Klasse sind Schülerinnen und Schüler, die das gleiche Leid durchleben müssen wie er selbst. Er berichtet, dass er sich in Norderstedt auf der Schule und in Deutschland gut integriert habe. Er sagt, dass er vorhabe, hier in Deutschland zu bleiben und an einer Universität zu studieren. Zum Schluss gab der Ukrainer an, dass er dankbar sei, nach Deutschland gekommen zu sein. Außerdem sei er erfreut über die Gastfreundlichkeit und die Unterstützung des deutschen Staates. Dieser habe ihm beim Finden einer Unterkunft sowie mit finanziellen Anliegen unterstützt wie er beim Interview wertschätzte.

 

Weitere Informationen über Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland finden Sie hier:

https://moor-news.de/ukrainische-fluechtlinge-in-deutschland/

Marlon, Niklas und Finn BGED-22